1888 eröffnete Léon Vanlancker nur einen Steinwurf vom Grand Place entfernt ein Restaurant mit 5 Tischen, das „A la Ville d’Anvers“. Im Jahr 1893 zog er einige Meter weiter, in die Rue des Bouchers 18, und eröffnete seine „Friture Léon“.
Das wahre Wachstum begann 1958, im Jahr der Weltausstellung, als Brüssel zur unbestrittenen Hauptstadt der „Moules-frites“ wurde. Seitdem hat das Unternehmen Vanlancker nicht aufgehört zu wachsen. Heute werden in 9 Lokalen täglich mehr als 1000 Gäste bedient, die immer herzlich und freundlich empfangen werden. Alle kommen, um eines der vierzehn Miesmuschelrezepte oder eines der 120 traditionellen belgischen Gerichte aus einer fast unveränderlichen Speisekarte zu genießen.
Anfang 1989 kam der dynamische Geist der Vanlancker-Nachfolger mit der Eröffnung eines neuen Léon-Restaurants in Brüssel, in Bruparck, im Schatten des Atomiums, zum Tragen. Im selben Jahr wurde Léon in Frankreich mit der Eröffnung von 85 Restaurants in fünfundzwanzig Jahren aus der Taufe gehoben.
Rudy Vanlancker hat schon immer eine besondere Vorliebe für das „Aux Armes de Bruxelles“ gehabt. Dort begann er 1972 als Praktikant der Ecole Hôtelière de Namur mit dem Kochen.
40 Jahre lang stand er an der Spitze des Chez Léon und erlebte den Lebenszyklus, den Aufstieg und den Fall des „Aux Armes de Bruxelles“ mit. Sein Niedergang hat ihn traurig gemacht. Monsieur Rudy, wie er in seinem Restaurant genannt wird, gehört zu denjenigen, die der Meinung sind, dass bei der Wiederbelebung der Ilot Sacré Platz für mehrere ausgezeichnete und ehrgeizige Restaurants vorhanden ist.
Er ist auch der Meinung, dass Brüssel es verdient, mehrere renommierte Restaurants im Stadtzentrum zu haben, die an die Zeiten erinnern, als das Viertel ein beliebtes Ziel für die Einheimischen war. Sein Ziel ist es, aus dem „Aux Armes de Bruxelles“ die schönste Brasserie im Stadtzentrum zu machen.
Das Lokal wurde von oben bis unten renoviert. Die alte Küche wurde abgerissen und neu aufgebaut, um den Anforderungen eines modernen Restaurants auf hohem Niveau gerecht zu werden, nicht für eine vornehme Klientel, sondern für einheimische, belgische und internationale Gäste, die wissen, was gut schmeckt und gerne gut essen.
