Die Region Ostfrankreich ist nicht nur ein kulturelles und touristisches Highlight, sondern auch ein bedeutendes Zentrum für Innovation und Forschung. Mit ihren sechs herausragenden Kompetenzzentren bietet sie ideale Voraussetzungen für Tagungen, Kongresse und Veranstaltungen in einer Vielzahl von Branchen. Hier stellen wir Ihnen die sechs Kompetenzzentren der Region vor und erläutern, für welche Branchen und Verbände sie besonders relevant sind.
1. Kompetenzzentrum “IAR – Industrie & Agro Ressources”, das französische Bioökonomie-Cluster
IAR ist das französische Zentrum für Bioökonomie, das in Europa und international als Referenz gilt. Mit über 500 Mitgliedern deckt es die gesamte Wertschöpfungskette ab – von landwirtschaftlichen Genossenschaften über Forschungseinrichtungen und Universitäten bis hin zu Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Das Zentrum IAR befasst sich mit allen Themen, die mit der Produktion und Nutzung biologischer Ressourcen (aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Meeresressourcen oder auch Nebenprodukten und Reststoffen) für Ernährung, Industrie und Energie verbunden sind. Seit 2005 hat IAR mehr als 350 Projekte mit einer Gesamtinvestition von mehr als 2,2 Milliarden Euro in den Regionen betreut.
Dieses Zentrum ist besonders relevant für Branchen wie Agrarwirtschaft, Lebensmittelproduktion und nachhaltige Technologien. Verbände aus den Bereichen Landwirtschaft, Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung finden hier optimale Bedingungen und zahlreiche Kompetenzen für ihre Veranstaltungen.
Petite Venise – Colmar-©Istock – Sergey Dzyuba
2. Kompetenzzentrum „Biovalley Frankreich“
Seit 2005 ist das Kompetenzzentrum „Biovalley Frankreich“ ein Vorreiter im Gesundheitssektor. Es fokussiert sich auf vier Hauptbereiche: Medizintechnik, innovative Arzneimittel und Therapien, Diagnostik und E-Health. Mit einem Netzwerk von 295 Mitgliedern bestehend aus öffentlichen Behörden und Gebietskörperschaften, Universitäten, Krankenhäusern und Industrieunternehmen vereint es alle Akteure der wissenschaftlichen, technologischen und medizinischen Innovation der Region Grand Est. Für die Pharmaindustrie, Medizintechnikunternehmen und Gesundheitsorganisationen bietet dieses Zentrum eine ideale Plattform, um die neuesten Entwicklungen und Innovationen zu präsentieren. Kongresse und Fachmessen im Gesundheitswesen profitieren von der Expertise und den Netzwerken dieses Zentrums.
Standorte: Straßburg, Nancy und Saint-Dié-Des-Vosges
Strasbourg neustadt© Claude Menninger
3. Kompetenzzentrum „Fahrzeug der Zukunft“
Das 2005 zertifizierte Kompetenzzentrum „Fahrzeug der Zukunft“ entwickelt Lösungen für die Fahrzeuge und Mobilität der Zukunft. Dies umfasst Technologien für Elektrofahrzeuge, autonomes Fahren und neue Mobilitätskonzepte. Automobilhersteller, Zulieferer und Technologieunternehmen finden hier ideale Partner und Ressourcen für ihre Konferenzen und Fachveranstaltungen. Besonders für Branchenverbände und Innovationsnetzwerke im Automobilsektor ist dieses Zentrum von großer Bedeutung.
Standorte: Mulhouse, Nancy, Saint-Dizier
4. Das Kompetenzzentrum „Build & Connect“ für die Bauwirtschaft
Build & Connect (ehemaliges Fibres-Energivies Cluster) ist ein Netzwerk mit rund 230 Mitgliedern aus Industrie, Forschung und Bildung. Es ist das einzige Kompetenzzentrum für den Bausektor und konzentriert sich auf fünf strategische Bereiche: Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen/Stadtentwicklung, innovative Baumaterialien und -technologien, Digitale Transformation im Bausektor und Kreislaufwirtschaft.
Unternehmen und Organisationen aus den Bereichen Bauwesen, Chemie und erneuerbare Energien profitieren von der Expertise dieses Clusters. Tagungen und Workshops zu nachhaltigem Bauen und Kreislaufwirtschaft finden hier ein ideales Umfeld.
Standort: Straßburg
5. Das Materalia-Cluster
Der Materalia Cluster, entstanden aus der Fusion der lothringischen „MIPI“ und der Champagne-Ardennes „P2MI“ Cluster, wurde 2007 zertifiziert. Er ist die nationale Referenz für Materialien und Verfahren zur Verarbeitung von Materialien für industrielle Anwendungen. Besonders die Metall- und Kunststoffindustrie sowie die Forschung im Bereich neuer Materialien finden hier wertvolle Partner. Fachkongresse und Symposien zu Materialwissenschaften und Industrietechnologien sind in diesem Cluster bestens aufgehoben.
Standorte: Metz, Mulhouse, Reims, Charleville-Mézières
Champagne Maison Pommery-Vranken-©ART GE – Pierre Defontaine
6. Das Kompetenzzentrum „Aquanova“
Das Kompetenzzentrum Aquanova ist aus dem Zusammenschluss der Kompetenzzentren „BREAM Eau und Milieux“ (Wasser und Lebensräume) und HYDREOS hervorgegangen. Vor dem Hintergrund des sich beschleunigenden Klimawandels besteht die Aufgabe des Zentrums darin, die nachhaltige Entwicklung der Wasserwirtschaft in Nordfrankreich, Europa und der Welt zu fördern, indem es innovative Einzel- und Verbundprojekte hervorbringt und die Entwicklung von Unternehmen begleitet. Er ist besonders relevant für die Wasserwirtschaft, Umwelttechnologien und kommunale Versorgungsunternehmen. Konferenzen und Seminare zu Wasserqualität, Ressourcenschutz und Umwelttechnologien finden hier exzellente Rahmenbedingungen.
Standorte: Straßburg, Nancy
Die sechs Kompetenzzentren der Region Ostfrankreich bieten eine einzigartige Kombination aus Fachwissen, Innovationskraft und Netzwerken. Sie sind ideale Partner für Eventplaner, die Veranstaltungen in den Bereichen Bioökonomie, Agrarwirtschaft, Wasserwirtschaft, Gesundheit, Mobilität, nachhaltige Materialien, Industrieprozesse und Ökotechnologien organisieren möchten. Die Region Ostfrankreich bietet nicht nur hervorragende Infrastruktur und Erreichbarkeit, sondern auch ein inspirierendes Umfeld für erfolgreiche und innovative Events. Planen Sie Ihre nächste Veranstaltung in einer der dynamischsten und innovativsten Regionen Europas und profitieren Sie von den umfassenden Möglichkeiten, die die Kompetenzzentren der Region Ostfrankreich bieten.
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