Kulinarische Incentives in Katalonien erleben: Wo aus Kochen Begegnung wird

Wie oft sprechen Menschen in Teams eigentlich außerhalb von Meetings miteinander? Nicht über Zielzahlen oder Timings, sondern über das, was sie bewegt? Zu selten. Dabei entsteht Vertrauen oft genau dort, wo niemand etwas präsentieren muss. Da, wo gemeinsam gearbeitet wird mit den Händen, mit allen Sinnen, am Herd, am Tisch.
In Katalonien wird Kochen zu einem verbindenden Erlebnis. Weil es nicht perfekt sein muss. Weil es nach Tomaten, Olivenöl und Lachen riecht. Weil Menschen sich zwischen Marktständen, Schneidebrettern und Gläsern voll Cava auf Augenhöhe begegnen.

Kochen verbindet; Rollen entstehen neu
Wer gemeinsam kocht, begegnet sich anders. Da wird nicht moderiert, sondern geschnibbelt, gerührt, abgeschmeckt. Die einen übernehmen das Anrichten, andere rösten Brot über offener Flamme; eine Kollegin zupft aromatische Kräuter vom Bund, während ihr:e Vorgesetzte:r den Fisch filetiert.
Es geht nicht um Kulinarik als Show. Es geht um Momente, in denen Menschen sichtbar werden, in denen neue Dynamiken entstehen. Manche übernehmen Verantwortung, andere lassen sich führen, ganz ohne Agenda.
Drei Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben
Vom Markt in die Küche

Der Tag beginnt mit dem Duft reifer Tomaten. Auf dem Mercat de la Boqueria stapeln sich Artischocken, Orangen und dunkle Oliven. Verkäufer:innen preisen Queso Garrotxa an, einen katalanischen Ziegenkäse mit feinem Pilzton. Kleine Sardellen, eingelegt in Öl, funkeln auf Eis.
Eingekauft wird gemeinsam, gesprochen wird über Geschmack, Herkunft, Zubereitung. Danach geht es in eine offene Küche, in der nicht nur gekocht, sondern zugehört wird. Eine Gastgeberin begrüßt die Gruppe herzlich, überreicht Schürzen und erklärt Techniken. Dann wird gekocht – miteinander, nicht nebeneinander.
Während in einer Ecke das Sofrito, eine Art klein geschnittenes Suppengrün, für die Paella vorbereitet wird, schlagen zwei Teilnehmer:innen Aioli und am anderen Ende des Raumes brät jemand Pimientos de Padrón, grüne Paprikaschoten, an, von denen manche überraschend scharf sind. Gelacht wird trotzdem, oder gerade deswegen.
Am Ende steht ein Essen auf dem Tisch, das mehr ist als eine Mahlzeit. Es ist ein Ergebnis geteilter Zeit.
Anbieter für dieses wunderbare Erlebnis aus Marktbesuch und inklusiver offener Küche ist Barcelona Cooking: Hier gibt es ein vielfältiges Kochkursangebot, unter anderem mit einem Marktrundgang über die berühmte La Boqueria.
Wer klassische Netzwerkformen sucht, findet auch im Format “Tasty Catalonia” thematische Koch-Workshops im Rahmen der World Region of Gastronomy.

Cava erleben, nicht nur probieren
Der Weg zu Freixenet führt durch Weinberge, die Mittagssonne liegt warm über den Reben. Bei Freixenet beginnt die Verkostung nicht erst im Glas, sondern im Keller. Besucher:innen erleben die Herstellungsprozesse, erfahren Hintergründe zur regionalen Tradition und verkosten verschiedene Cava-Stile mit Erklärung und Charme.
Das Erlebnis ist nicht nur elegant, sondern nahbar; es geht nicht um das Etikett, sondern um das Gefühl, gemeinsam in etwas Besonderes einzutauchen.
Tapas und Olivenöl: Durch die Viertel, nicht nur durch die Speisekarte

An einem schlichten Holztisch stehen vier kleine Schalen. In ihnen Öl von grünen Arbequina-Oliven, fruchtig, leicht pfeffrig im Abgang. Dazu Bauernbrot, grobes Salz, frischer Ziegenkäse. Eine Produzentin erklärt, wie das Öl hergestellt wird. Sie erzählt vom Regen, der im letzten Jahr zu spät kam, und von der Ernte, die sie trotzdem glücklich machte.
Danach geht es durch das Viertel, wo Anbieter wie A Taste of Spain kulinarische Spaziergänge mit regionalen Ölverkostungen verbinden. Kleine Tapasbars, enge Gassen, ein verschmitzter Kellner, der noch schnell einen Schinken vom Haken schneidet. Die Gruppe isst im Stehen, teilt sich Gerichte, spricht über das, was gut schmeckt und warum.
Ob als kulinarischer Spaziergang oder als gesetztes Menü im Innenhof eines alten Hauses; das Format lässt sich wandeln. Was bleibt, ist das Gemeinsame.

Region mit Haltung – Essen als Identität
Katalonien trägt den Titel „World Region of Gastronomy“ nicht als Zierde, sondern weil hier jedes Gericht Teil eines größeren Zusammenhangs ist. Alles fließt ein in das, was auf den Tellern liegt: Landwirtschaft, Handwerk, Meer, Berge.
Solche Programme entstehen nicht im Copy-Paste-Modus. Sie entstehen aus Beziehungen zwischen Gastgeber:innen und Gästen, zwischen Regionen und Produkten, zwischen dem, was schmeckt, und dem, was man behält.
Achtsam genießen: Statt viel auf dem Teller, viel dahinter
Manche sagen „nachhaltig“, hier sagt man einfach: verantwortungsvoll. Die meisten Zutaten stammen aus der Umgebung. Die Wege sind kurz, der Rhythmus regional. Es wird gekocht, was Saison hat. Gegessen wird, was bleibt.
Viele Anbieter:innen denken weiter. Sie arbeiten mit kleinen Betrieben, achten auf Müllvermeidung, gestalten Formate, die mehr geben als nehmen. Und sie zeigen, dass Genuss nicht das Gegenteil von Verantwortung ist, sondern ihr bester Beweis.
Was am Ende bleibt
Ein Lächeln über einen gelungenen Teller. Eine Geste, die mitten ins Gespräch führte. Ein gemeinsamer Moment, der ganz ohne Erwartungen entstanden ist.
Diese Erlebnisse funktionieren nicht, weil sie neu sind, sondern weil sie wahr sind. Echt. Spürbar. Und genau deshalb bleiben sie haften.
Catalunya Convention Bureau
Anne-Kristin Schlegel – Marketing Executive
E-Mail: aschlegel@gencat.cat
Web: www.catalunya.com
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